
Loretta Fahrenholz
Die Filmemacherin Loretta Fahrenholz (*1981 in Starnberg) begibt sich mit ihrer Kamera in reale Situationen oder entwirft fiktive Milieus und arbeitet mit den auftretenden Reibungen zwischen Akteuren, Narrationen und Produktionsmitteln. Ihre Bildsprache ist sich selbst distanziert und lebt von einer binären Dynamik: die Umstände zu manipulieren und sich von ihnen manipulieren lassen. Im Rückgriff auf bestehende Genres wie Dokumentar-, Apokalypse- oder Sexfilm entstehen formal und inhaltlich irritierende Arbeiten. Sie zeigen Menschen bei mehr oder weniger gelingenden Versuchen, als Gruppen zu funktionieren.
kunstwerk
Europa II (1–6), 2013
Inkjet Prints, je 45 x 33,8 cm
Loretta Fahrenholz’ Serie Europa II, fotografiert zwischen 2002 und 2004 in Zusammenarbeit mit dem Fotografen und Kameramann Jan Mammey, zeigt Besucher*innen von Clubs, Hotels und Bars in verschiedenen ostdeutschen Städten. Mithilfe von analogen Mittelformatkameras und filmischer Lichtsetzung wurden vor Ort nächtliche Studios improvisiert. Die Headshot-Fotografien, deren Protagonist*innen den ersten Teil ihres Lebens in der DDR verbracht haben, erzählen von einer Physiognomie der politischen Systeme. Sie zeigen das Unbehagen der Körper im Aufeinanderprallen zweier Ideologien, als subjektiven Abdruck der disruptiven Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.
Loretta Fahrenholz
Die Filmemacherin Loretta Fahrenholz (*1981 in Starnberg) begibt sich mit ihrer Kamera in reale Situationen oder entwirft fiktive Milieus und arbeitet mit den auftretenden Reibungen zwischen Akteuren, Narrationen und Produktionsmitteln. Ihre Bildsprache ist sich selbst distanziert und lebt von einer binären Dynamik: die Umstände zu manipulieren und sich von ihnen manipulieren lassen. Im Rückgriff auf bestehende Genres wie Dokumentar-, Apokalypse- oder Sexfilm entstehen formal und inhaltlich irritierende Arbeiten. Sie zeigen Menschen bei mehr oder weniger gelingenden Versuchen, als Gruppen zu funktionieren.
kunstwerk
Europa II (1–6), 2013
Inkjet Prints, je 45 x 33,8 cm
Loretta Fahrenholz’ Serie Europa II, fotografiert zwischen 2002 und 2004 in Zusammenarbeit mit dem Fotografen und Kameramann Jan Mammey, zeigt Besucher*innen von Clubs, Hotels und Bars in verschiedenen ostdeutschen Städten. Mithilfe von analogen Mittelformatkameras und filmischer Lichtsetzung wurden vor Ort nächtliche Studios improvisiert. Die Headshot-Fotografien, deren Protagonist*innen den ersten Teil ihres Lebens in der DDR verbracht haben, erzählen von einer Physiognomie der politischen Systeme. Sie zeigen das Unbehagen der Körper im Aufeinanderprallen zweier Ideologien, als subjektiven Abdruck der disruptiven Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.