Digitale Assembly. History is not the Past.

Podcastreihe
18. - 28. Juni 2020

 

Verfügbar auch auf Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts, Stitcher und Deezer.

Im Zentrum der digitalen Assembly im Juni 2020 entstand die Podcastreihe History is not the Past, die Beiträge von Wissenschaftler*innen, Journalist*innen, Kurator*innen, Künstler*innen, Schriftsteller*innen und Musiker*innen über Gegenwartsfragen und Zukunftsszenarien versammelt. Im Spannungsfeld von Geschichte, Gesellschaft und Kultur wird die Relevanz von Erinnerung für die Zukunft unserer Demokratien verhandelt. Für die künftige Gestaltung der Gesellschaft ist der Blick in die Vergangenheit unerlässlich, denn ohne Erinnerung verlieren wir unsere Zukunft.


In 11 Folgen, die von 18. bis 28. Juni täglich erschienen, finden sich Diskussionen, Vorträge und Lesungen von mehr als 30 Teilnehmenden, gerahmt von Musik von Dota Kehr, Michaela Meise und Maya Shenfeld.

 

podcast episoden

Episode 1: Juliane Bischoff, Nicolaus Schafhausen und Mirjam Zadoff nehmen die jüngsten, durch die Covid-19-Krise bedingten gesellschaftlichen Veränderungen in den Blick.

Episode 2: New York Times Journalist Roger Cohen und Mirjam Zadoff werfen einen Blick auf die globale Verschiebung politischer Diskurse durch Populismus, emotionale Mobilisierung und Vernetzung rechtsextremer Bewegungen, aber diskutieren auch über neue Formen von Solidarität und die Chance transnationaler, kollektiver Erinnerungen.

Episode 3: Der historisch-kritische Blick auf die documenta und die institutionelle Verantwortung, die sich daraus für ein neuentstehendes documenta-Institut ergibt, steht im Zentrum des Gesprächs von Nora Sternfeld und Christian Fuhrmeister. Im zweiten Beitrag stellt Christiane Wolf die Geschichte des ehemaligen nationalsozialistischen „Gauforums“ in Weimar und die Neugestaltung des Areals als Kultur- und Gedenkstätte vor. Eine von Martin Valdés-Stauber konzipierte Lesung aus Briefen erinnert an Münchner Opfer der NS-„Euthanasie“-Morde.

Episode 4: Inwiefern sich Geschichte und Erinnerung im bebauten Raum einschreiben, thematisieren Stephan Trüby und Paul Moritz Rabe bei einer Stadttour durch München mit Blick auf „rechte Räume". Exemplarisch betrachten sie drei Orte: Königsplatz, Schloßrondell Nymphenburg und ehemaliges Zwangsarbeitslager Neuaubing.

Episode 5: Dialog und Verantwortung unterschiedlicher Generationen spielen im Gespräch von Luisa Neubauer und Doron Rabinovici eine Rolle, die aus der Perspektive ihrer persönlichen Erfahrungen über demokratische Zukunft und zivilgesellschaftliches Engagement sprechen.

Episode 6: Digitalität und virtuelle Vernetzung sind Thema der Gespräche zwischen Sahana Udupa und Florian Hartleb, sowie zwischen Georg Diez und Nicolaus Schafhausen: Mit den Bedrohungen durch Radikalisierung im Internet und der Online-Verbreitung von rechtsextremem Gedankengut setzen sich Udupa und Hartleb auseinander. Diez plädiert für eine digital-demokratische Bürgergesellschaft, in der technologische Mittel neue Wege zu Autonomie und Mitbestimmung ermöglichen. 

Episode 7: Soziologe Armin Nassehi bewertet gegenwärtige soziale Transformationen und das politische Potenzial gesellschaftlicher Allianzen. Leon Kahane und Fabian Bechtle, Mitgründer des Forum demokratische Kultur und zeitgenössische Kunst, widmen sich im Gespräch mit Juliane Bischoff Fragen von Identitätsbegehren im gegenwärtigen Kulturverständnis und fordern eine kritische Prüfung kultureller Codes.

Episode  8: Die beiden Künstler*innen von Tell me about yesterday tomorrow, Michaela Melián und Willem de Rooij, sprechen mit Lukas Graf über ihren künstlerischen Umgang mit Vergangenheit, Gegenwart und Erinnerung. Lena Gorelik liest aus ihrem Text Ich habe Angst.

Episode 9: Die Künstler Ken Lum und Paul Farber sprechen über Kunst im öffentlichen Raum, die ihnen im Kontext ihrer Initiative monument lab in Philadelphia als Ausgangspunkt dient, gesellschaftliche Repräsentation zu hinterfragen und kollektiv mitzugestalten.

Episode 10: Verknüpfungen von Antisemitismus und Rassismus und die Möglichkeit einer inklusiven Gedenkkultur, stehen im Zentrum des Gesprächs zwischen Charlotte Wiedemann, Stefanie Schüler-Springorum und Sonja Zekri. Über Interdisziplinäre Zusammenarbeit und den Austausch zwischen Kunst und Wissenschaft sprechen Clémentine Deliss und Mirjam Zadoff.

Episode 11:  Max Czollek und Michael Brenner diskutieren mit Mirjam Zadoff über historische und aktuelle Solidaritätsbegriffe und die integrative Kraft multiperspektivischer Erzählungen.

zusätzliches programm

5. Juli 2020, 20.30 Uhr: Q&A mit Philippe Sands und Mirjam Zadoff
Mirjam Zadoff spricht mit Philippe Sands über sein Buch Rückkehr nach Lemberg und die gleichnamige Video-Performance.

Video-Performance Philippe Sands: Rückkehr nach Lemberg

Rückkehr nach Lembergist eine faszinierende Umsetzung von Philippe Sands gleichnamigem Buch. Im Rahmen unserer Assembly haben wir Philippe Sands mit den Schauspielerinnen Katja Riemann und Jasmin Tabatabai, sowie den französischen Bassbariton Laurent Naouri und den Jazz-Pianisten Guillaume de Chassy eingeladen, um ihre gemeinsame Produktion einem Münchner Publikum zu präsentieren.

Khalil Muhammad: COVID-19, Racial Inequities and the Fragile State of American Democracy
On June 18, 2020 Harvard Kennedy School professor Khalil Muhammad talked to Mirjam Zadoff about the Covid-19 Crisis and the system of structural racism in American society via Live Stream:

weitere online-angebote

Europa Eiswetter

Online-Publikation eiswetter.eu von Sebastian Jung

ab 10. Juni 2020

kooperationspartner

Die digitale Assembly findet in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung statt. Weitere Partner sind die Münchner Kammerspiele, die Schauburg München, die Städtische Galerie Nordhorn, das Amerikahaus München und die Bayerische Amerika-Akademie.

förderer

Tell me about yesterday tomorrow wird von der Kulturstiftung des Bundes gefördert. Das Projekt ist Teil des Kulturprogramms von Kanadas Gastlandauftritt bei der Frankfurter Buchmesse 2020. Es wird unterstützt durch das
Canada Council for the Arts und die Regierung von Kanada.

Digitale Assembly. History is not the Past.

Podcastreihe
18. - 28. Juni 2020

 

Verfügbar auch auf Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts, Stitcher und Deezer.

Im Zentrum der digitalen Assembly im Juni 2020 entstand die Podcastreihe History is not the Past, die Beiträge von Wissenschaftler*innen, Journalist*innen, Kurator*innen, Künstler*innen, Schriftsteller*innen und Musiker*innen über Gegenwartsfragen und Zukunftsszenarien versammelt. Im Spannungsfeld von Geschichte, Gesellschaft und Kultur wird die Relevanz von Erinnerung für die Zukunft unserer Demokratien verhandelt. Für die künftige Gestaltung der Gesellschaft ist der Blick in die Vergangenheit unerlässlich, denn ohne Erinnerung verlieren wir unsere Zukunft.


In 11 Folgen, die von 18. bis 28. Juni täglich erschienen, finden sich Diskussionen, Vorträge und Lesungen von mehr als 30 Teilnehmenden, gerahmt von Musik von Dota Kehr, Michaela Meise und Maya Shenfeld.

 

podcast episoden

Episode 1: Juliane Bischoff, Nicolaus Schafhausen und Mirjam Zadoff nehmen die jüngsten, durch die Covid-19-Krise bedingten gesellschaftlichen Veränderungen in den Blick.

Episode 2: New York Times Journalist Roger Cohen und Mirjam Zadoff werfen einen Blick auf die globale Verschiebung politischer Diskurse durch Populismus, emotionale Mobilisierung und Vernetzung rechtsextremer Bewegungen, aber diskutieren auch über neue Formen von Solidarität und die Chance transnationaler, kollektiver Erinnerungen.

Episode 3: Der historisch-kritische Blick auf die documenta und die institutionelle Verantwortung, die sich daraus für ein neuentstehendes documenta-Institut ergibt, steht im Zentrum des Gesprächs von Nora Sternfeld und Christian Fuhrmeister. Im zweiten Beitrag stellt Christiane Wolf die Geschichte des ehemaligen nationalsozialistischen „Gauforums“ in Weimar und die Neugestaltung des Areals als Kultur- und Gedenkstätte vor. Eine von Martin Valdés-Stauber konzipierte Lesung aus Briefen erinnert an Münchner Opfer der NS-„Euthanasie“-Morde.

Episode 4: Inwiefern sich Geschichte und Erinnerung im bebauten Raum einschreiben, thematisieren Stephan Trüby und Paul Moritz Rabe bei einer Stadttour durch München mit Blick auf „rechte Räume". Exemplarisch betrachten sie drei Orte: Königsplatz, Schloßrondell Nymphenburg und ehemaliges Zwangsarbeitslager Neuaubing.

Episode 5: Dialog und Verantwortung unterschiedlicher Generationen spielen im Gespräch von Luisa Neubauer und Doron Rabinovici eine Rolle, die aus der Perspektive ihrer persönlichen Erfahrungen über demokratische Zukunft und zivilgesellschaftliches Engagement sprechen.

Episode 6: Digitalität und virtuelle Vernetzung sind Thema der Gespräche zwischen Sahana Udupa und Florian Hartleb, sowie zwischen Georg Diez und Nicolaus Schafhausen: Mit den Bedrohungen durch Radikalisierung im Internet und der Online-Verbreitung von rechtsextremem Gedankengut setzen sich Udupa und Hartleb auseinander. Diez plädiert für eine digital-demokratische Bürgergesellschaft, in der technologische Mittel neue Wege zu Autonomie und Mitbestimmung ermöglichen. 

Episode 7: Soziologe Armin Nassehi bewertet gegenwärtige soziale Transformationen und das politische Potenzial gesellschaftlicher Allianzen. Leon Kahane und Fabian Bechtle, Mitgründer des Forum demokratische Kultur und zeitgenössische Kunst, widmen sich im Gespräch mit Juliane Bischoff Fragen von Identitätsbegehren im gegenwärtigen Kulturverständnis und fordern eine kritische Prüfung kultureller Codes.

Episode  8: Die beiden Künstler*innen von Tell me about yesterday tomorrow, Michaela Melián und Willem de Rooij, sprechen mit Lukas Graf über ihren künstlerischen Umgang mit Vergangenheit, Gegenwart und Erinnerung. Lena Gorelik liest aus ihrem Text Ich habe Angst.

Episode 9: Die Künstler Ken Lum und Paul Farber sprechen über Kunst im öffentlichen Raum, die ihnen im Kontext ihrer Initiative monument lab in Philadelphia als Ausgangspunkt dient, gesellschaftliche Repräsentation zu hinterfragen und kollektiv mitzugestalten.

Episode 10: Verknüpfungen von Antisemitismus und Rassismus und die Möglichkeit einer inklusiven Gedenkkultur, stehen im Zentrum des Gesprächs zwischen Charlotte Wiedemann, Stefanie Schüler-Springorum und Sonja Zekri. Über Interdisziplinäre Zusammenarbeit und den Austausch zwischen Kunst und Wissenschaft sprechen Clémentine Deliss und Mirjam Zadoff.

Episode 11:  Max Czollek und Michael Brenner diskutieren mit Mirjam Zadoff über historische und aktuelle Solidaritätsbegriffe und die integrative Kraft multiperspektivischer Erzählungen.